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Saisonabschlussbericht 2000/2001
 

Die Saison 2000/2001 brachte für die insgesamt vierzehn gemeldeten Tischtennismannschaften des TSV Detag Wernberg Licht und Schatten. Vier Damen-, ebenso viele Herren-, drei Mädchen-, eine Jungen- und zwei Bambinimannschaften spielten an den grünen Tischen nicht nur mit dem Tischtennisball, sondern natürlich auch um den Erfolg. Nicht jede Mannschaft konnte das gesteckte Ziel erreichen, wie der folgende Bericht verdeutlicht...

Die Herren I begannen diese Saison bei den ersten fünf Spielen mit drei Niederlagen (mit dabei war Schwarzenfeld, die später zurückzogen) und nach diesem nicht gerade günstigen Auftakt schraubten sie ihre Erwartungen wohl doch etwas zurück.Ungerechtfertigt, wie sich aber erst später herausstellen sollte, denn nur noch eine Niederlage gegen Neukirchen platzierte sie zur Halbzeitpause auf Platz vier (10:6). Entsprechend motiviert gingen sie die zweite Hälfte der Saison an und wurden dabei immer stärker. Der Tabellenspitze (Fronberg und Hohenwarth) wurde je ein Unentschieden abgeknöpft und der Tabellendritte (Neukirchen) im letzten Spiel auf Platz vier verdrängt. Da es in der Rückrunde keine einzige Niederlage gab und bei insgesamt vier Unentschieden und vier Siegen 12:4 Punkte zu Buche schlugen, kann man die Gesamtbilanz von 22:10 (Platz drei) als äußerst gelungen betrachten.

Schon in der Halbzeit stellte man bei den Herren II fest, dass sich die Abstiegssorgen des letzten Jahres diesmal nicht wiederholen würden. Punktgleich (10:10) mit Wackersdorf I befanden sie sich auf Platz sechs der Tabelle und hatten somit genügend Raum nach hinten. Dieses zu verlockende Gefühl ließ sie in der Rückrunde wohl etwas schlampern, denn da ging plötzlich mehr daneben. Trotzdem können sie mit dem erreichten Ziel (18:22 Punkte und Platz sieben) zufrieden sein, zumal die Spielstärke in dieser ersten Kreisliga enorm gestiegen ist.

Aus dem Potential, das den Herren III zur Verfügung stand, haben diese entschieden zu wenig gemacht. Zwar liest sich Tabellenplatz vier (23:13)in der 3. Kreisliga recht ordentlich, aber von den erhaltenen Minuspunkten ließen sich garantiert noch einmal sechs abziehen, hätte man nicht leichtfertig oder kampflos das Feld geräumt. Jeder kann sich selbst ausrechnen, wie die Tabelle dann aussehen würde, da ja auch der Abstand zum Tabellenzweiten Neunburg (25:11) und -dritten Pfreimd (24:11) mehr als gering war.

Ähnliche Feststellungen gibt es bei den Herren IV zu treffen, denn die kämpften mehr mit ihren Aufstellungsproblemen als mit dem Gegner. Zu viele Punkte wurden entweder kampflos verschenkt oder in Ermangelung eines fünften bzw. sechsten Spielers hergegeben.Wenn sie aber einmal komplett waren, dann gelang Großartiges, wie ihr 9:5 Sieg über den späteren Meister Nabburg unter Beweis stellt. So zeigt der Endstand von 13:9 Punkten (Platz vier) nicht das wahre Spiegelbild dieser Mannschaft.

Die Jungen I (1.Kreisliga) sind mit ihren Leistungen im Rahmen der Erwartungen geblieben. Gegen die Spitzenreiter Nittenau und Dachelhofen konnten keine Siege eingefahren werden aber sonst hatte man alles im Griff (14:8, Platz drei). Ihr junger Nachwuchsspieler Michael Lindner wird - entsprechenden Trainingseifer vorausgesetzt - seine Leistung steigern und die Lücken zu seinen älteren Mannschaftskameraden schließen können.

Zwei etwa gleichstarke Halbzeiten der Damen I bewirkten, dass sie den achten Platz (von elf) in der Oberpfalzliga punktgleich mit Altenmarkt auch am Ende behalten konnten. Trotz des Ausfalls einer Stammspielerin in der Rückrunde konnten sie ihr Niveau halten und diese Saison ohne großen Hindernisse zu Ende führen (17:23 Punkte). Die Frage ist nur, wie lange die langjährige Erfahrung der Wernberger Spielerinnen dem jugendlichen Ansturm anderer Mannschaften noch standhalten kann.

Was man bei den Damen II anfangs befürchtet, sich am Ende der Vorrunde bestätigt hat, ist letztendlich auch eingetreten. Wernberg steigt nach vielen Jahren der Zugehörigkeit aus der 2: Bezirksliga Nord ab. Insgesamt zwei Siege und drei Unentschieden (7:29 Punkte) waren zu wenig, um diese Liga zu halten. Dem fehlenden Erfolg folgte später auch der Wille, den Weg in die 3: Bezirksliga zu gehen und dies zu akzeptieren.

Schon in der Vorrunde haben die Damen III anklingen lassen, dass sie mehr können als sie bis dahin gezeigt hatten, wie ihre Siege gegen Dachelhofen und Steinberg bewiesen. Der damalige sechste Tabellenplatz war alles andere als zufriedenstellend. Wie ausgewechselt präsentierten sie sich jedoch in der Rückrunde. Da verloren sie nur noch zwei Begegnungen und fuhren sage und schreibe 14:4 Punkte ein. Dem gegenüber stand eine 8:10 Bilanz aus der Vorrunde, das macht zusammen 22:14 Punkte und bedeutet einen guten vierten Platz in der 3: Bezirksliga Ost.

Am Schluss war es eine knappe 6:4 Niederlage in Dachelhofen, die den Damen IV einen vierten Platz in der 1. Kreisliga vermasselte. Sonst war diese Saison gekennzeichnet von schwankenden Leistungen, die eine höhere Einstufung einfach nicht zuließen (17:15, Platz fünf).

Drei Wochen vor dem Saisonende hätte man noch jede Wette riskieren können, dass die Mädchen I sich den Meistertitel in der 2. Bezirksliga Nord nicht mehr nehmen lassen. Zu groß war der Vorsprung (4 Punkte) vor dem stärksten Widersacher Nabburg. Die dramatische Wende wurde von Nittenau eingeleitet, die den Wernbergerinnen völlig überraschend am 17.März eine bittere 8:4 Niederlage zufügten. Nabburg brauchte dann nur noch abzuwarten, denn nun hatten sie es wieder selbst in der Hand, im letzten Spiel den Wernbergerinnen bei sich zu Hause den Titel noch zu entreißen. Dass dies tatsächlich mit einem 8:4 Sieg gelang, spricht einerseits für Nabburg, denn diese gaben damit in der gesamten Rückrunde nicht einen einzigen Punkt ab, schmälert aber auf der anderen Seite nicht die tiefe Niedergeschlagenheit der TSV`lerinnen.

Andeutungsweise ließ sich schon in der Vorrunde bei den Mädchen II feststellen, dass die für einige Überraschungen im zweiten Durchgang fähig sind. So kam es auch, dem 5:9 Halbzeitpunktestand folgte eine 7:7 Rückrundenbilanz und damit konnte noch der TSV Nittenau III überholt werden (12:16, Platz fünf).

Dass es für die Mädchen III in der 2. Kreisliga kein leichter Gang werden würde, war allen bekannt. Noch sehr jung und unerfahren wollten sie nicht zum Punktelieferanten dienen. Mit 7:25 Punkten (Platz vier) ist dies ihnen auch einigermaßen gelungen.

In der Endrunde A und B waren die Bambini I und II (noch) nicht vertreten, aber in der C-Gruppe durften sie eingreifen. Im Vergleich zu den anderen Mannschaften gehören sie zu den jüngsten aber ihr Trainingsfleiß lässt erwarten, dass die Leistungen sich steigern werden und sie sich dann real mit ihren Gegnern messen können.

wdb

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